7. Mai 2024

The Fascination of the Atacama Desert (2/2) / Faszination Atacama-Wüste (2/2)

El Tatio: a geyser field in the Andes Mountains of northern Chile
El Tatio: ein Geysirfeld in den Anden im Norden Chiles
El Tatio Geysers - with 80 geysers the largest
geyser field in the Southern Hemisphere
El Tatio Geysire - mit 80 Geysiren das größte
Geysirfeld der Südhalbkugel
A bubbling hot spring at the El Tatio Geysers
Eine sprudelnde heiße Quelle an den El Tatio Geysiren
What a pleasure! Bathing in the hot pool of El Tatio
at minus eight degrees outside temperature
Was für ein Genuß! Baden im heißen Pool des El Tatio
bei minus acht Grad Außentemperatur

 



El Tatio Geysers - Overnight stay at 4,320 m above sea level and icy temperatures


On the edge of the Atacama is 'El Tatio', the largest geyser field in the Southern Hemisphere with 80 geysers, the third largest in the world and at an altitude of 4,320 metres above sea level also the highest. Who would miss this? But it is actually spectacular only in the early morning with the soaring columns of steam. And in order to experience this, we would have to leave San Pedro already around 4.00 a.m. or drive the day before and stay overnight on site. We decide for the latter and set off for the Andes highlands in the afternoon. 


We cannot sleep

 

On the road we come across some vehicles. However, we are the only ones driving the 80 kilometres in the opposite direction to the north. And our camper is also the only vehicle on the parking lot directly in front of 'El Tatio', which seems inconspicuous at this time of day. But we are not all alone. Two desert foxes pass our vehicle. Are they curious? Or are they driven by hunger and hope for food leftovers? Here also applies though: If you have a heart for wild animals, don't feed them. We are impressed by how they can survive in these harsh conditions, since as soon as the sun goes down, it gets cold. Bitter cold. With ski underwear, thick socks, several layers of blankets (and me a hot water bottle) we go to bed. We cannot really sleep. This is not so much due to the cold, but rather to the altitude.

Two desert foxes at the parking lot in front of El Tatio
Zwei Wüstenfüchse am Parkplatz vor dem El Tatio


At dawn, we hear the first tour buses coming. Looking out of the alcove window I wake up in a flash. Where we only suspected the geysers yesterday, huge columns of steam are now rising mystically. We want to get ready quickly to pay the entrance fee and drive into the national park. But then Martin notices that our sewage pipes are frozen. That doesn’t come as a surprise with the current outside temperature still at minus 18 degrees. 


Unreal & spooky scenery

 

Shortly afterwards, we walk around thickly wrapped between the bubbling, steaming and hissing geysers. A strong smell of sulphur is in the air. The scenery appears unreal and spooky. But as soon as the sun shines over the mountains and the temperatures have risen, the geysers decrease and the natural spectacle is over. The tourist buses leave El Tatio. That’s perfect, since there is a natural pool with hot water for bathing. This is now exclusively for us, at still minus eight degrees. Magic! In the meantime even the sewage pipes have been thawed again.


Magical sunrise at the El Tatio Geysers
Magischer Sonnenaufgang über dem El Tatio Geysern

El Tatio geysers in a close shot
El Tatio Geyser in einer Nahaufnahme
Visiting the Geiser del Tatio is worth the cold.
Ein Besuch der Geiser del Tatio ist die Kälte wert
.
The warmer the sun, the lower the steams
Je wärmer die Sonne, umso kleiner werden
die Dampfwolken.


Adios Chile 🇨🇱

 

Back in San Pedro we have a washing day at the campsite of Andes Nomads the next day and buy some food in a small supermarket. Then it’s time for us to say "Adios Chile 🇨🇱. Gracias por el buen tiempo". We are driving again steeply uphill into the Andes and the poor camper has to 'work hard'! Our destination: the mountain pass Hito Cajón. At an altitude of 4,480 metres above sea level there is the Chilean border crossing to Bolivia.


Faszination Atacama-Wüste (2/2) -


El Tatio Geysire - Übernachtung auf 4.320 m ü. M. bei eisigen Temperaturen


Am Rande der Atacama liegt ’El Tatio’, das mit 80 Geysiren größte Geysirfeld der Südhalbkugel, weltweit das drittgrößte und bei einer Höhe von 4.320 m ü. M. auch das höchstgelegene. Wer würde sich das entgehen lassen? Doch es ist nur am frühen Morgen mit den hoch aufsteigenden Dampfsäulen so richtig spektakulär. Und um das zu erleben, müssten wir San Pedro schon gegen 4.00 Uhr verlassen oder bereits am Vortag fahren und vor Ort übernachten. Wir entscheiden uns für Letzteres und machen uns am Nachmittag auf ins Andenhochland.


On the Ruta del Desierto to the Geyser El Tatio
Auf der Ruta del Desierto zu den El Tatio Geysiren


Wir können nicht schlafen 

 

Auf der Piste kommen uns einige Fahrzeuge entgegen. Wir sind jedoch die einzigen, die die rund 80 Kilometer in entgegengesetzte Richtung nach Norden fahren. Und unser Camper ist auch das einzige Fahrzeug auf dem Parkplatz unmittelbar vor dem um diese Tageszeit unscheinbar wirkenden ’El Tatio’. Wir sind dort allerdings nicht ganz allein. Zwei Wüstenfüchse kommen an unserem Fahrzeug vorbei. Sind sie neugierig? Oder treibt sie der Hunger und sie hoffen auf Essensreste? Doch auch hier gilt: Wenn du ein Herz für Wildtiere hast, dann füttere sie nicht. Beeindruckt sind wir davon, wie sie bei diesen harschen Bedingungen überleben können. Denn sobald die Sonne untergeht, wird es kalt. Bitterkalt. Mit Ski-Unterwäsche, dicken Socken, mehreren Lagen Decken (und ich einer Wärmflasche) legen wir uns ins Bett. Richtig schlafen können wir nicht. Das liegt allerdings weniger an der Kälte, sondern vielmehr an der Höhe.

In der Morgendämmerung hören wir die ersten Tourbusse. Beim Blick aus dem Alkoven-Fenster werde ich blitzschnell hellwach. Wo wir gestern die Geysire nur erahnten, steigen nun riesige Dampfsäulen mystisch empor. Wir wollen uns rasch fertigmachen, um den Eintritt zu bezahlen und in den Nationalpark zu fahren. Dabei stellt Martin fest, dass unsere Abwasserleitungen eingefroren sind. Kein Wunder, bei derzeit noch minus 18 Grad Außentemperatur.


El Tatio Geysers - unreal & spooky scenery, ...
El Tatio Geysire - eine unwirkliche & gespenstische Szenerie, ...
... but somehow mystic at the same time
... aber zugleich auch irgendwie mystisch

Close-up of an active geyser ejecting hot water and steam at El Tatio
Close-up eines aktiven Geysirs des El Tatios, der heißes Wasser und Dampf ausstößt




Szenerie unwirklich & gespenstisch

 

Dick eingepackt wandeln wir kurz später zwischen den blubbernden, dampfenden und zischenden Geysiren umher. Ein starker Schwefelgeruch liegt in der Luft. Die Szenerie erscheint unwirklich und gespenstisch. Doch sobald die Sonne über den Bergen strahlt und die Temperaturen angestiegen sind, ziehen sich die Geysire in ihre Löcher zurück und das Naturschauspiel ist beendet. Die Touristenbusse verlassen El Tatio. Gut so, denn es gibt hier einen Naturpool mit heißem Wasser zum Baden. Den haben wir nun exklusiv für uns, bei minus acht Grad. Herrlich ist das! Und inzwischen sind auch die Abwasserleitungen wieder aufgetaut.


Some wildllife on our way back from El Tatio ...
Einige Wildtiere sehen wir auf unserem Weg zurück vom El Tatio ...

... in the Andes Mountains
... in den Anden
Iglesia de Machuca - the church of the old little village Machuca along
the road from El Tatio to San Pedro de Atacama
Iglesia de Machuca - die Kirche des kleinen alten Örtchens Machuca
entlang der Straße von El Tatio nach San Pedro de Atacama



Adios Chile 🇨🇱

 

Zurück in San Pedro legen wir tags darauf auf der Campsite Andes Nomads einen Waschtag ein und decken uns in einem kleinen Supermarkt mit einigen Lebensmitteln ein. Dann sagen wir „Adios Chile 🇨🇱. Gracias por el buen tiempo“. Unser Weg führt erneut steil bergauf in die Anden und der armer Camper hat mächtig zu tun! Unser Ziel: der Gebirgspass Hito Cajón. Auf einer Höhe von 4.480 m ü. M. befindet sich hier der chilenische Grenzübergang nach Bolivien.

2 Kommentare:

  1. Immer wieder schöne Bilder und tolle Berichte! Danke, ich war nie da, so verreisen ich immer wieder beim lesen.

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