13. April 2017

Travelling in the Deep South-East of Cameroon / Unterwegs im tiefen Südosten Kameruns


The road in the deep South-East of Cameroon
Die Piste im Südosten Kameruns
Oops - a fallen tree was blocking the road! Yet we are fortunate:
the passage is cleared already.
Ups - ein umgefallender Baum auf der Weg! Zum Glück
hat schon jemand vor uns den Weg wieder freigemacht.
Rainforest settlement in Cameroon
Ansiedlung im Regenwald in Cameroon


Fastest possible we want to leave Moloundou, hence we hit the road on the very same afternoon. We go in the direction of Mambele, which is about 60 km from here, knowing that we will soon have to look for a place to overnight. The crimson dirt road is luckily solid, yet pretty narrow. It runs mainly through forest and is lined with numerous small settlements on cut down, often inclined areas. Of course we are not keen to overnight on a slope.


We are still welcome in Cameroon


Though we are lucky and nonetheless find a suitable place, on the plot of a church, of which there seems to be plenty all around. The reverend immediately confirms, “of course you can stay with us overnight”. His wife, coming home only later, is delighted at seeing us: "Hey, we have surprise guests, fantastic!”

This news seems to get about quickly, as only moments later some adolescents come around to play music in the church. For fun? to practise? to impress? of because of all of this? Yet no organ music, or liturgical chants, but a cool jam session with drums & Co. For one thing this is kind of funny, and for another thing it raises our spirits immediately.

A young motorcyclist drives past us and turns around again. He wants to know where we are coming from. “Des Allemands? Oh, Willkommen in Kamerun. Ich spreche auch Deutsch!” He learned our language at school, afterwards even studied German at the university. We are impressed by his good language skills. Unfortunately they have not helped him to get a job so far.  


Our campsite at the church, somewhere along the road,
where this young man...
Unsere Campsite an einer Kirche, irgendwo entlang der Piste,
wo dieser junge Mann...
... is so happy and proud being able to greet us in perfect German!
... so happy und stolz ist, uns in perfektem Deutsch zu begrüßen!
We enjoy the lovely welcome by the local people
in the South-East of Cameroon a lot.
Die warmherzige Begrüßung der Einheimischen
im Südosten Kameruns genießen wir sehr.

 

Surprised by the local people


The next morning we continue our journey to the north-east through a pristine-looking, beautiful region. What is striking: People are extremely friendly and open. They seem to be more diligent here than in the regions we have visited on our tour so far. A lot is cultivated in the south-east of Cameroon, not only manioc and maize, and besides goats we also see pigs, sheep, ducks and geese walking around.

After noon we arrive in Mambele, a sleepy nest with only a few wooden houses. It looks a bit like the Wild West. Here two dirt roads are crossing, extra broad ones for the trucks which cart away the precious timber from the rainforest. Two kilometers south of Mambele we find our destination for today: the park management of the Lobéké National Park.

Curious and very friendly, the people here in Cameroon
Neugierig und sehr freundlich, die Menschen hier in Kamerun
Grinding manioc
Maniok wird gemahlen
Alas closed, this 'famille boutique'...
Leider geschlossen, diese 'famille boutique'...
Sunny day = washing & drying day here in the rainforest
(and we are surprised how they manage to get the laundry that white!)
Sonniger Tag = Wasch- & Trockentag im Regenwald
(und wir sind überrascht, wie weiß die Wäsche hier wird!)

Unterwegs im tiefen Südosten Kameruns

 

Moloundou wollen wir schnellstens hinter uns lassen. So fahren wir noch am Nachmittag los Richtung Mambele, das rund 60 km von hier entfernt liegt, wohl wissend, dass wir schon bald einen Übernachtungsplatz suchen müssen. Die blutrote Erdpiste ist zum Glück fest, aber recht schmal. Sie führt hauptsächlich durch Wald, und ist gesäumt von zahlreichen kleinen Ansiedlungen auf freigeschlagenen, meist abschüssigen Flächen. Auf einer Schräge übernachten, das wollen wir natürlich nicht.

 

Wir sind ja doch willkommen in Kamerun


Dann finden wir doch noch einen geeigneten Platz, bei einer Kirche, von der es hier jede Menge zu geben scheint. Der Verwalter meint sofort: “Klar könnt ihr da stehen”. Seine Frau, die später nach Hause kommt, freut sich sichtlich, uns zu sehen: “Hey, wir haben Überraschungsgäste, wie schön!”.

Das scheint sich schnell herumzusprechen. Kurz darauf kommen ein paar Jugendliche, die - zur Probe?, zum Spaß?, zum Beeindrucken? oder wegen alldem? - in der Kirche Musik machen. Kein Orgelspiel oder klassische Kirchengesänge, sondern eine coole Jamsession mit Schlagzeug & Co. Das ist erstens witzig und macht zweitens sofort gute Laune.

Ein junger Mopedfahrer fährt an uns vorbei und dreht fix nochmal um. Er will wissen, wo wir denn herkommen. “Des Allemands? Oh, willkommen in Kamerun. Ich spreche auch Deutsch!” Er hat’s in der Schule gelernt, danach sogar an der Uni studiert. Wir sind beeindruckt von seinen guten Sprachkenntnissen. Nur leider haben die ihm bislang noch nicht zu einem Job verholfen.

Überrascht von den Einheimischen


Am nächsten Morgen setzen wir unsere Fahrt gen Nordosten durch eine verträumt und noch ursprünglich wirkende, schöne Gegend fort. Was auffällt: Die Menschen sind extrem freundlich und offen. Sie scheinen hier auch fleißiger zu sein als in den Regionen, die wir auf unserer Tour bisher bereist haben. Alles Mögliche wird im Südosten Kameruns angebaut, eben nicht nur Maniok und Mais, und wir sehen außer Ziegen zur Abwechslung auch mal Schweine, Schafe, Enten und Gänse herumlaufen.

Nach Mittag kommen wir in Mambele an, einem verschlafenen Nest mit nur einigen Holzhäusern. Sieht ein wenig so aus wie im Wilden Westen, denken wir. Es kreuzen sich hier zwei Pisten, extrabreit für die LKWs, die die wertvollen Hölzer aus dem Regenwald abtransportieren. Zwei Kilometer außerhalb von Mambele Richtung Süden finden wir unser heutiges Ziel: die Parkverwaltung des Lobéké Nationalparks.


Pretty narrow, the dirt road here in the South-East of Cameroon
Ziemlich schmal, die Piste hier im Südosten Kameruns
This is the main intersection in Mambele...
Das ist die Hauptkreuzung in Mambele...
... where pigs are quite relaxed roaming around
... wo anscheinend keiner die Sauen durchs Dorf treibt 😉