Filling station in Congo Tankstelle im Kongo |
Friendly welcoming committee from a neighbouring village at our first bush camp in DRC Freundiches Begrüßungskommittee aus dem Nachbardorf bei unserem ersten Buschcamp in der DRC |
Waiting for the ferry to cross the Congo River Warten auf die Kongo Fähre |
'Yummy' fish 😬 'Leckerer' Fisch 😬 |
Reaction when Martin gurns Reaktion, wenn Martin Grimassen schneidet |
Congo River crossing Kongo Überquerung |
Bush track to Brazzaville Piste nach Brazzaville |
Border stone DRC/Republic of Congo Grenzstein DRC/Republik Kongo |
Broken spring Gebrochene Feder |
Passport control RC Passkontrolle in der Republik Kongo |
First 'campsite' in the RC at a church Erste 'Campsite' in der RC an einer Kirche |
Grocery shop in the RC Kolonialwarenladen in der RC |
Where exactly is the track?
In the DRC we left the ferry across the Congo and took the bush track east towards Brazzaville (Republic of Congo). However, after only a few kilometres we noticed that the washouts and faults on the track had even worsened significantly in the meantime. The camper groaned and cawed and sometimes rocked intensely in these conditions. From time to time, the track was no longer detectable, and we only saw a moped track of locals. During the last rainy seasons, streams had dug metre-deep washouts that had been provisionally bridged with a few tree trunks. Sometimes I was not sure if they would be able to support our weight at all. Christin was often drenched in sweat ... For the 65 kilometres to the border to the Republic of Congo (RC) we needed four and a half hours. On the way, however, we had to stop, since in that area it is getting dark around 6 pm: time for an ice-cold sundowner. We had a quiet night - but almost no one passes by on this stretch anyway, even during the day.
DRC/RC border: Corrupt frontier guards with new game
We remembered the DRC border post with its corrupt official from the last time - but not in a good way. Back then he did not want to stamp our carnet (customs document for the car) and had threatened to send us all the way back to the small village at the ferry, unless we gave him 20 USD. After endless discussions, he then finally gave up, unnerved and angry - and without receiving the bribe. This time there was something new for a change: the 'good cop, bad cop game'. The new border guard played the good guy, the two guys he brought along - supposedly from customs and the gendarmerie, but more likely private friends - the bad guys. Of course, they also threatened to send us back unless we pay. We remained polite but determined. The game went back and forth for a while. We watched it with amusement but disapproval. As a gift to speed up the process we then gave them a tin of tomatoes and some potatoes. They accepted the presents gladly, but still did not want to stamp. It had to be money. Otherwise, we would be sent back from the RC without the stamp, and then it would become even way more expensive here, they explained to us. It was time to exit the game. I simply took the carnet - and the tomatoes and potatoes as well. The three of them looked totally puzzled. The border guard had to ride one kilometre in our camper to unlock the border barrier for us. His friendliness was gone, but both of us could only laugh at the spectacle we had just witnessed.
The most difficult 15 kilometres
Then however, the most difficult 15 kilometres of the 'shortcut route' were still to come, a moped rider explained to us. I only hoped we would make it and not have to turn back - not only because of the challenging road, but also because we had a double entry visa for the DRC and would need the second entry for our return journey. Some sections of the road actually became more severe. The spring loads were extreme. Then, on a blatant lean with deep holes, we heard a spring break. It was the middle one of the three layers. I only hoped we would make it through the rest of this piste without another broken spring, since no one could help us here and Brazzaville was still about 200 kilometres away. Thus, we drove extremely carefully and slowly through the challenging passages - in first and second low gear reduction. How much fun it would have been (at least for me) to drive this part with a light off-road vehicle and high ground clearance instead ...
After another two hours of driving, we finally completed these 15 kilometres and reached a mostly good 100-kilometre-long dirt road, which then turned into the tarred road to Brazzaville. In a small town along the way we found the immigration and customs office. The two officials were very friendly and stamped our passports and also the carnet without any questions. There we go! We spent the night at a church about 100 kilometres before Brazzaville.
Kongo: Abkürzungsstrecke mit böser Überraschung
Nach bislang über 4.500 Kilometern vorwiegend Teerstraße und nicht mehr allzu weit entfernt von unserer Zielgegend, reizte es mich, die geteerte Strecke zu verlassen und wieder mal Afrikas ursprüngliche Pisten zu erleben. Deshalb fuhren wir doch nicht wie geplant über Cabinda und Pointe-Noire, sondern spontan eine ‘Abkürzungsstrecke‘ (ersparte uns über 500 Kilometer). Diese waren wir sieben Jahre zuvor schon mal gefahren, bereits damals mit teilweise heftigen Verwerfungen und Ausspülungen. Solche sind für unsere 4,5 Tonnen Gesamtgewicht nicht immer leicht zu nehmen, aber machbar - Herausforderungen braucht der Mensch 😂. Außerdem wird es wohl nicht schlimmer sein als beim ersten Mal, hoffte ich. Aber weit gefehlt 🙈!
Wo ist hier überhaupt die Piste?
In der DRC verließen wir die Fähre über den Kongo und nahmen die Buschpiste nach Osten Richtung Brazzaville (Republik Kongo). Allerdings stellten wir bereits nach einigen Kilometern fest, dass die Auswaschungen und Verwerfungen auf der Strecke zwischenzeitlich nochmals deutlich zugenommen hatten. Unser Camper ächzte und krächzte und schaukelte bei diesen Bedingungen teilweise heftig. Ab und zu war die Piste gar nicht mehr erkennbar und wir sahen nur noch eine Mopedspur von Einheimischen. Bäche hatten während der letzten Regenzeiten metertiefe Ausspülungen gegraben, die mit ein paar Baumstämmen provisorisch überbrückt wurden. Manchmal war ich nicht sicher, ob diese unser Gewicht überhaupt tragen würden. Christin war dann öfter schweißgebadet … Für die ca. 65 Kilometer bis zur Grenze zur Republik Kongo (RC) brauchten wir satte viereinhalb Stunden. Unterwegs mussten wir allerdings Halt machen, denn gegen 18 Uhr wird es dort immer dunkel: Zeit für einen eisgekühlten Sundowner. Wir hatten eine ruhige Nacht - aber auf dieser Strecke kommt ja eh fast niemand vorbei, selbst tagsüber nicht.
Grenze DRC/RC: Korrupte Grenzer mit neuem Spiel
Den DRC-Grenzposten mit seinem korrupten Beamten hatten wir noch vom letzten Mal in Erinnerung - allerdings in keiner guten. Er wollte damals unser Carnet (Zolldokument für das Auto) nicht ausstempeln und uns die ganze Strecke bis zum kleinen Ort an der Fähre zurückschicken, außer wir geben ihm 20 USD. Nach endloser Diskussion gab er entnervt und stocksauer auf, ohne Bestechungsgeld zu erhalten. Dieses Mal gab es zur Abwechslung etwas Neues: das ‘guter Polizist-böser Polizist-Spiel’. Der neue Grenzbeamte gab den Guten, die von ihm hinzugezogenen zwei Typen - angeblich von Zoll und Gendarmerie, aber wohl eher private Freunde - die Bösen. Natürlich wollten auch sie uns wieder zurückschicken, außer wir zahlen. Wir blieben höflich, aber bestimmt. Das Spielchen ging eine Weile hin und her. Wir beobachteten das amüsiert, aber ablehnend. Als Geschenk zur beschleunigten Abwicklung übergaben wir dann eine Dose Tomaten und ein paar Kartoffeln. Die nahmen sie zwar gerne an, aber stempeln wollten sie noch immer nicht. Geld musste es sein. Andernfalls würden wir in der RC ohne Stempel wieder zurückgeschickt werden, und dann würde es für uns hier erst recht teuer werden, so behaupteten sie. Nun hatten wir aber genug von dem Spiel. Ich nahm das Carnet einfach an mich - die Tomaten und Kartoffeln ebenso. Die drei schauten total verdutzt. Der Grenzer musste noch einen Kilometer in unserem Camper mitfahren, um für uns die Grenzschranke aufzuschließen. Er war stocksauer. Doch wir beide konnten über das Laienschauspiel einfach nur lachen.
Die schwierigsten 15 km
Dann kamen allerdings noch, wie uns ein Mopedfahrer erklärte, die schwierigsten ca. 15 Kilometer der ‘Abkürzungsstrecke’. Ich hoffte nur, dass wir da durchkommen und nicht umkehren müssten - nicht nur wegen der herausfordernden Piste, sondern auch, weil wir ein Visum mit zweifacher Einreise für die DRC hatten und die zweite Einreise für unsere Rückreise schon fest eingeplant war. Einige Streckenabschnitte wurden tatsächlich heftiger. Die Federbelastungen waren extrem. Bei einer krassen Schräglage mit tiefen Löchern hörten wir dann, wie eine Feder brach. Ich hoffte nur, dass wir den Rest dieser Piste ohne weiteren Federbruch schaffen würden, denn hier konnte uns niemand helfen und Brazzaville war noch rund 200 Kilometer entfernt. Entsprechend vorsichtig und langsam fuhren wir durch die herausfordernden Passagen - im ersten und zweiten Gang Geländeuntersetzung. Wie viel Spaß hätte es gemacht (zumindest mir), stattdessen mit leichtem Geländewagen und hoher Bodenfreiheit hier durchzufahren …
Nach weiteren zwei Stunden Fahrzeit hatten wir auch diese 15 Kilometer endlich geschafft und kamen auf eine überwiegend gute 100 Kilometer lange Piste, die dann überging auf die Teerstraße nach Brazzaville. In einem kleinen Ort auf der Strecke befanden sich die Immigration und der Zoll. Die beiden Beamten waren äußerst freundlich und hilfsbereit. Sie stempelten unsere Pässe und auch das Carnet ohne Rückfragen. Geht doch! Wir übernachteten ca. 100 Kilometer vor Brazzaville bei einer Kirche.
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