7. Oktober 2016

Surprise in Lobito / Überraschung in Lobito



Beaming with joy - kids in Lobito
Vor Freude strahlen - Kinder in Lobito
The little one is first quite sceptical, but look what happens
when I show him this picture:
Der Kleine ist anfangs schwer skeptisch. Aber schaut mal,
was passiert, wenn ich ihm dieses Foto zeige:


Our expectations are high when we arrive the next day in the harbour town Lobito. We go directly to the highly-praised Restinga sand spit. Indeed, due to numerous, alas run-down colonial houses and few Art-Deco buildings this district has a special charm. Towards the end of the Restinga is the Zulu Restaurant with good food, a relaxed atmosphere and most of all an owner who has a faible for travellers. In the ‘overland-community’ words got around that one can park with the camper in front of Zulu, quite romantic directly on the beach, get supplied with water and electricity, it is safe, and even ‘gratuito’.


Buildings ...
Gebäude...
... in ...
... in ...
... Lobito
... Lobito
"Zaire" near the Zulu Restaurant: It is said that on this boat
Angolans set sail to foment revolution in November 1961,
amongst them the today's President.
Die "Zaire" nahe dem Zulu Restaurant: Es wird berichtet, dass
auf diesem Boot eine Gruppe von Angolanern im November 1961
die Revolution anfachte, unter ihnen der heutige Präsident.


Relaxing on the Zulu beach!

 

In good English - rather a rarity in this Portuguese speaking country - we get welcomed by owner Juca, who immediately pampers us with a sundowner. Thus we enjoy quite relaxed and with ice-cold beer a pink sunset over the ocean. It is lovely being here!

The next morning we walk along the beach. The ocean is pleasantly warm here. That is surprising, as in South Africa the Atlantic is a lot colder. Also the name of a coastal town a few kilometers south of Lobito is confusing. Or would you expect a warm Atlantic near Benguela?


The perfect water temperature: 23 or 30 degrees?

 

We put on our swimwear and jump into the ocean. Juca watches us in disbelief. Later on he asks: “How can you go in the water at these temperatures? That is waaay to cold.” Now we want to know exactly what we are talking about. With his nearly all-rounder watch Martin takes the temperature of the water: 23 degree. Perfect. However, obviously just for us. Since Juca lets us know that the Angolans go in the water only at 30 degrees - minimum.
 
Fisherman at sunset in the bay of Lobito
Fischer beim Sonnenuntergang in der Bucht von Lobito



The next days we take it easy. Sleeping in, reading, watching dolphins swimming by and discussing with Juca everything and anything. He is remarkably well informed about politics and current events not only in Africa. When a huge container vessel sets course for Lobito, he is visibly happy: “Finally one again.” We are surprised at this statement, but learn that this is the first containership since three weeks entering the port. Indeed, that is really not a lot.


Change of plan

 

We arranged to meet here with Tommy and Conny. Some years ago they got the travel bug, sold their belongings in Germany, and travel the world in their MAN truck ever since. We met them by chance last November in Namibia, and all four of us liked each other at the first glance. They just came down the West Route of Africa and could give us some good advice. Afterwards we saw them again in Cape Town, where we met a few times. Now they are in Luanda and want to join us in Lobito in a couple of days. However, it turns out that Tommy has contracted malaria - for the first time in his life. Of course this takes some time until he will be fit again. Thus Martin and I decide to just shift our meeting point by some 500 kilometers to the north. We set off for Luanda.



Perfect campsite on the beach...
Perfekte Campsite am Strand...
... with a romantic beach restaurant,...
... mit einem romantischen Strand-Restaurant, ...
... a stall with handmade flip flops...
... einem Stand mit handgefertigten Flip-Flops...
... and paintings
.... und Bildern


Überraschung in Lobito

 

Unsere Erwartungen sind also hoch, als wir am nächsten Tag in der Hafenstadt Lobito ankommen und direkt auf die vielgepriesene Landzunge Restinga fahren. Die zahlreichen, leider verfallenen Kolonialbauten und vereinzelten Art-Deco Gebäude verleihen diesem Stadtteil tatsächlich einen besonderen Charme. Am Ende der Landzunge liegt das Zulu Restaurant: relaxte Atmosphäre, gutes Essen, und vor allem mit einem Besitzer, der einen Faible für Reisende hat. So hat sich in der ‘Overlander-Community’ herumgesprochen, dass man dort mit seinem Fahrzeug vor dem Zulu stehen darf, romantisch, weil direkt am Strand, gleichzeitig mit Strom und Wasser versorgt wird, und das alles sicher und ’gratuito’.


Am Zulu-Strand entspannen!

 

Chef Juca heißt uns in gutem Englisch - eher eine Seltenheit in diesem portugiesischsprachigen Land - herzlich willkommen und bringt uns gleich einen Sundowner. So genießen wir bei einem eiskalten Bier entspannt einen rosaroten Sonnenuntergang über dem Ozean. Herrlich ist es hier!

Am nächsten Morgen machen wir einen Strandspaziergang und sind überrascht, wie angenehm warm das Wasser hier ist. In Südafrika ist der Atlantik nämlich deutlich kälter. Außerdem führt einen der Name einer Küstenstadt einige Kilometer südlich von Lobito zusätzlich in die Irre. Oder würdet ihr glauben, dass man bei Benguela im warmen Atlantik schwimmen kann?


Die beste Wassertemperatur: 23 oder 30 Grad?

 

Wir packen also unsere Badesachen aus und springen ins Meer. Juca schaut uns dabei ungläubig zu. Später fragt er uns: “Wie könnt ihr denn bei diesen Temperaturen ins Wasser gehen? Das ist doch viiiiel zu kalt.” Wir wollen es genau wissen. Martin misst mit seiner Fast-Alleskönner-Uhr nach, und siehe da: 23 Grad. Perfekt. Aber offensichtlich nur für uns. Denn die Angolaner, so klärt uns Juca auf, suchen das kühle Nass nur auf bei 30 Grad aufwärts. Wobei - dann sollte es wohl eher ‘warmes Nass’ heißen…



One simply has to laugh at this special find (s. next picture)
at another beach restaurant, right?
Über das Fundstück an einem anderen Strandrestaurant (s. nächstes Foto)
muss man einfach lachen, oder ihr etwa nicht?
We have a clear favourite, but which one is yours?
Wir haben ja einen klaren Favoriten, aber welcher ist eurer?

Die nächsten Tage lassen wir es ruhig angehen. Ausschlafen, lesen, vorbeischwimmende Delfine beobachten und mit Juca über Gott und die Welt reden. Er ist erstaunlich gut informiert über Politik und Zeitgeschehen nicht nur in Afrika. Als ein riesiges Containerschiff Kurs nimmt auf Lobito, freut er sich: “Endlich mal wieder eins.” Wir wundern uns über seine Aussage, aber erfahren dann, dass es das erste ist seit drei Wochen, das in den großen Hafen einläuft. Oha, das ist wirklich wenig.


Planänderung

 

Wir haben uns hier mit Tommy und Conny verabredet. Gepackt vom Reisefieber, haben sie schon vor einigen Jahren ihr Hab und Gut in Deutschland verkauft. Seitdem reisen sie mit ihrem MAN durch die Welt. Zufällig getroffen haben wir die beiden im letzten November in Namibia, und wir Vier fanden uns sofort sympatisch. Sie waren damals gerade die Westroute Afrikas heruntergefahren, und konnten uns so einige wertvolle Tipps geben. Danach sahen wir sie bei uns in Kapstadt, wo wir ein paar Mal zusammensaßen. Jetzt sind sie in Luanda und wollen in einigen Tagen nach Lobito kommen. Allerdings, so stellt sich heraus, hat Tommy nun leider erstmalig die Malaria erwischt. Das dauert natürlich, bis er wieder fit ist. So entschließen wir uns, unseren Treffpunkt einfach gute 500 km nach Norden zu verschieben, und machen uns auf nach Luanda.
 

2 Kommentare:

  1. Hallo Kristin Und Martin, Vollmer Neid aber auch mit veil Herz lessen wir Eure Berichte aus dem schoenen Afrika. Leider Sind wir erst naechstes Jahr wieder dort (Namibia Und Botswana im September). Vielleicht koennenwir urns nachos langer Zeit mal wieder sehen. Bus dahin geniessen wir weiter Eure Berichte Und Fotos. Liebe Gruesse Von Gilla Und Ali

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    1. Hey, liebe Gilla & lieber Ali, was für eine Überraschung. Wie schön, von euch zu lesen :-)! Wir werden noch eine Weile in Zentral- und Westafrika verbringen, bevor wir (vorübergehend) nach Europa übersetzen, wohl im nächsten Jahr. Also ein Wiedersehen vielleicht dann dort? Herzliche Grüße zurück von uns beiden

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