20. Juli 2016

What Are Four Men Doing Under Our Bonnet? / Was machen vier Männer unter unserer Motorhaube?


Himba woman with her son on the go in Opuwo
Himba-Frau mit ihrem Sohn, unterwegs im Städtchen Opuwo
Himba women - between tradition and modernity
Himba-Frauen - zwischen Tradition und Moderne
Our campsite at the Oppi-Koppi Restcamp
Unsere Campsite auf dem
Oppi-Koppi Restcamp

Cute porcupines - they are visiting the restaurant
at the Oppi-Koppi Restcamp every evening
Putzige Stachelschweine - allabendliche Besucher
im Restaurant des
Oppi-Koppi Restcamps


We go via Kamanjab (with a stay at the
Oppi-Koppi Restcamp, as always, since here you often meet other travellers, the food is good and the Belgian owner Vital a nice chap) and Opuwo, heading for Angola.

There are four border crossings between the two countries. We opt for the smallest one, in Omahanene, as this should be the easiest one. On Namibian side our passports are quickly stamped out. I go back to the camper, while Martin is still busy with the Carnet de Passage.

Suddenly an officer approaches our car, asking me for various vehicle numbers. Martin is coming back promptly, followed by three other officers. First they want to check our chassis number, which they find after a while. Then they also want to check the enginge number. “The enginge number? No idea where to find it,” Martin just says, and opens the bonnet. From my seat I watch the heads of the four border officials disappearing under our bonnet - and not appearing anymore.


The officers are not successful. A little annoyed, Martin asks: “Why do you need this number at all? In the last five years and probably 60 border crossings in Africa no one has ever asked us for this number.” They proceed with their search, and Martin (having very well an idea where to find it) is not really in the mood to help them in this regard. Instead, he is just having fun to watch them, how they are nearly creeping into our car. Eventually they give up, with the reminding comment, that we should find out this information as soon as poosible. If they only knew…

Martin starts the engine and sets off slowly, when a policeman is waving at us hecticly. He steadily points to the right. ??? What does he want? Aaaah, yes, we have to go to the right side. Unlike in Southern and Eastern Africa, here in Angola driving is on the right in the streets, as well as from now on in all the countries on our way up to Casablanca. For me as the co-driver this means: “Adieu, relaxed times. From now on, me too, I have to keep my eyes open while Martin is overtaking."



Was machen vier Männer unter unserer Motorhaube?


Wir fahren über Kamanjab (Übernachtung wie immer im Oppi-Koppi Restcamp, denn man trifft hier häufig andere Reisende zum Informations-Austausch, das Essen ist gut und der belgische Besitzer Vital ein netter Kerl) und Opuwo in Richtung Angola.

Vier Grenzübergänge gibt es zwischen den beiden Ländern. Wir entscheiden uns für den kleinsten, den in Omahanene, weil dort die Abfertigung am einfachsten sein soll. Auf namibischer Seite werden unsere Pässe rasch ausgestempelt. Ich gehe schon mal zurück zum Wagen, während Martin sich noch um das Carnet de Passage kümmert.

Auf einmal nähert sich ein Beamter unserem Auto und fragt mich nach diversen Fahrzeugnummern. Martin kommt auch gleich hinterher, gefolgt von drei Offiziellen. Es geht zuerst um die Chassisnummer. Die findet sich nach einer Weile. Dann wollen sie die Motornummer prüfen. “Die Motornummer? Keine Ahnung, wo die sein soll", sagt Martin, und öffnet die Motorhaube. Ich sehe vom Sitz aus nur, wie die Köpfe der vier Grenzer unter der Haube verschwinden, und gar nicht mehr wieder auftauchen. Die Männer werden dort einfach nicht fündig. Etwas genervt sagt Martin dann: “Wozu braucht ihr überhaupt die Nummer? Danach hat sich in den letzten fünf Jahren und rund sechzig Grenzüberquerungen in Afrika noch niemals jemand erkundigt.” Sie wollen es zwar genau wissen, doch Martin (der sehr wohl eine Idee hat, wo man suchen sollte) hat einfach keine Lust, ihnen weiterzuhelfen. Stattdessen hat er sichtlich Spaß daran, sie zu beobachten, wie sie fast in den Wagen hineinkriechen. Irgendwann geben die Beamten dann doch ihre Suche auf, nicht ohne uns auf den Weg zu geben, wir sollten das schnellstmöglich in Erfahrung bringen. Wenn sie nur wüssten….



Rechts, Reeeeechts!!!

 

Martin startet den Motor und fährt langsam los, als uns ein Polizist hektisch zuwinkt. Er deutet immer wieder nach rechts. ??? Was will er denn? Ach, stimmt ja. Rechts, wir sollen auf der rechten Seite fahren. Im Gegensatz zum südlichen und östlichen Afrika herrscht ab Angola Rechtsverkehr, wie ab jetzt in allen Ländern auf unserer Strecke nach Casablanca. Wir müssen uns also für unbestimmte Zeit umstellen. Für mich als Beifahrerin bedeutet das: “Adieu, ihr entspannten Zeiten. Von nun an heißt es für uns beide: Augen auf beim Überholvorgang!”


"Das geht nicht!" Das geht nicht? Das geht doch!

 

Das angolanische Grenzgebäude ist modern, innen ist es angenehm kühl. Die Beamten sitzen hinter einem brusthohen Tresen aus Granit und sprechen erwartungsgemäß so gut wie kein Englisch. Und wir leider kein Portugiesisch. Wir holen also unser Handy mit dem Übersetzungsprogramm aus der Tasche, als Roberto, Angolaner portugiesischer Abstammung und ebenfalls einreisend, spontan seine Hilfe anbietet.

Das stellt sich als Segen heraus, denn plötzlich wird es kompliziert. Wir reisen nämlich mit je zwei deutschen Pässen, weil wir zur Visabeantragung ab und an mal einen Pass verschicken müssen. Ich habe in meinem Pass A das Visum mit Ein- und Ausreisestempel für Namibia, in Pass B hingegen das Angola-Visum. Und jetzt bekomme ich den Einreisestempel für Angola nicht in meinen Pass B, sondern in Pass A. Begründung: Dort befindet sich ja der Ausreisestempel von Namibia. Daher dürfe auch nur dort die anschließende Einreise eingestempelt werden.

Na toll! Einreisestempel in einem Pass, das zugehörige Visum in dem anderen! Das sei alles gar kein Problem, wird uns zwar von den Grenzern erklärt. Aber das sehen wir anders. In Angola würde man nämlich - so hörten wir zuvor vielfach - in ständigen Polizeikontrollen nur darauf warten, uns Reisenden bei kleinsten Fehlern oder auch nur Unstimmigkeiten unverschämt viel Geld abknöpfen zu können. Natürlich wollen wir jetzt keine Vorlage liefern. Martin bleibt also hartnäckig, und glücklicherweise übersetzt Roberto weiterhin geduldig. Die Beamten sehen auf einmal eine Lösung, indem sie meine beiden Pässe zusammentackern wollen. Martin ruft nur laut: “Nein, NEEEEEEIN, das geht ja gar nicht. Die Pässe sind Eigentum der Bundesrepublik Deutschland!”

Die Beamten reißen überrascht ihre Augen auf. Ärger mit Deutschland wollen sie natürlich nicht riskieren. Und so genehmigen sie mir letztendlich in einem höchstgenerösen Akt einen weiteren Einreisestempel, diesmal in den richtigen Pass. Der Stempel im anderen wird kurzerhand mit Kuli durchgestrichen. Das ist Visa-Handhabe ‘made in Africa’. Erleichtert bedanken wir uns bei Roberto für seine tatkräftige Unterstützung, setzen uns ins Auto und fahren gespannt aus der Grenzstation heraus. Angola - da sind wir endlich!

13. Juli 2016

Ongava: A Wish Comes True. My Second One Hopefully Too! / Ongava: Ein Wunsch geht in Erfüllung. Mein zweiter hoffentlich auch!


Endangered rhinos - finally we see them again in the wild!
Bedrohte Nashörner - endlich sehen wir sie wieder einmal in der Wildnis!
Hungry little chap
Hungriger kleiner Kerl
His pride is just a few meters away.
Sein Rudel liegt nur ein paar Meter entfernt.

You probably know: The protection of endangered wildlife is a matter close to my heart. I advocate for the threatened rhinos for already some years now. But, us too, we have seen them in the wild just rarely, even though nearly most of the world's rhino population is living in Southern Africa. The only chance to see these charismatic animals on this tour will probably be in the Etosha Pan in the north of Namibia. On the southern edge of the Etosha National Park borders the Ongava Game Reserve. This is well known for its diversity of species, and for its rhinos in particular.

Trusting that we will spot some rhinoceros there, we book a room at the Ongava Lodge for a few days, and …. YEEES, we are rewarded! Firstly with a nice lodge: comfortable chalets, a beautiful patio with panoramic and waterhole views and good cuisine (even with a range of creative and delicious vegetarian food), lovely staff and competent guides. Most of all my wish
comes true, as we finally see them, the rhinos!


Endangered rhinos in the wild


When in the evening all of a sudden the first rhino cautiously finds its way to the floodlit waterhole in front of the lodge, I hold my breath with sheer enthusiasm. It is absolutely fascinating to watch these animals, whose species exists on our planet for more than 50 million years. Inconceivable that they could soon be extinct, because Asians falsely believe rhino horn would be a panacea, and therefore pay up to USD 100,000 per kilo on the black market - more than for gold or cocaine. Instead they could chew their nails, as both are simply made of keratin!

Pretty stupid? Yes, sure. However, far worse than spending huge amounts of money for keratin is the fact that due to the massively escalated demand for rhino horn the animals might be wiped out in the wild in ten to 20 years. In ten to 20 years! Horrible vision! Hence this evening I go to bed with a very special wish. May the brutal poaching be stemmed as soon as possible, hence also our coming generations will be able to observe these iconic animals in the wild.



Thrilling moment at the lodge's waterhole, when the lion
catchs sight of the zebra. Luckily for the zebra
it keeps sufficient distance.
Aufregender Moment am Wasserloch unterhalb der Lodge,
als ein Löwe ein Zebra entdeckt.
Das Zebra hält schlauerweise genügend Abstand.
Kudu mom with its baby
Kudu-Mutter mit ihrem Kalb
Lions relaxing in the shade
Entspannungszeit im Schatten für die Löwen
The lion cub is waiting patiently for its mom...
Das Löwenjunge wartet geduldig auf seine Mutter...
... which comes back shortly.
... die nach kurzer Zeit wieder da ist.




Ongava: Ein Wunsch geht in Erfüllung! Mein zweiter hoffentlich auch!


Ihr wisst es ja: Der Schutz bedrohter Tierarten ist mir ein Herzensanliegen. Und für die in ihrer Existenz gefährdeten Nashörner setze ich mich seit einigen Jahren ein. Nur: In freier Wildnis gesehen haben auch wir sie bisher eher selten. Und das, obwohl fast die gesamte weltweite Nashornpopulation im südlichen Afrika lebt. Die einzige Chance, die charismatischen Tiere auf dieser Reise zu Gesicht zu bekommen, bietet sich wohl in der Etosha-Pfanne im Norden Namibias. An den südlichen Rand des gleichnamigen Etosha Nationalparks grenzt das
Ongava Game Reserve, bekannt für seine Artenvielfalt - und besonders für seine Nashörner.

In der Hoffnung, ein paar Rhinozerosse zu sehen, buchen wir uns also für ein paar Tage in die
Ongava Lodge ein, und …. JAAAA, wir werden belohnt! Zum einen mit einer schönen Anlage: gemütliche Chalets, ein offenes Restaurant mit Panorama-Blick und guter Küche (besonders erwähnenswert: das kreative Angebot für Vegetarier), nettes Personal und fachkundige Guides. Vor allem aber geht mein Wunsch in Erfüllung, denn wir sehen sie endlich, die Nashörner!

 

Bedrohte Nashörner in der Wildnis


Als das erste Nashorn abends vorsichtig zum beleuchteten Wasserloch vor der Lodge vordringt, halte ich vor Begeisterung fast den Atem an. So faszinierend ist es, diese Tiere zu beobachten, deren Spezies schon seit über 50 Millionen Jahren auf unserem Planeten lebt. Unvorstellbar, dass es sie schon bald nicht mehr geben könnte, weil Asiaten fälschlicherweise glauben, das Horn der Tiere sei ein Wundermittel, und dafür auf dem Schwarzmarkt bis zu 100.000 USD pro Kilo zahlen - mehr als für Gold oder Kokain. Dabei könnten sie auch einfach ihre Fingernägel kauen, denn beides besteht schlicht aus Keratin!

Ganz schön blöd? Ja klar. Doch noch schlimmer, als für Keratin Unmengen an Geld auszugeben, ist die Tatsache, dass die Nashörner durch die massiv gestiegene Nachfrage nach ihrem Horn in zehn bis 20 Jahren in der Wildnis ausgerottet sein könnten. In zehn bis 20 Jahren! Schreckliche Vorstellung! Daher gehe ich an diesem Abend mit einem besonderen Wunsch ins Bett, nämlich dass die brutale Wilderei schnellstmöglich eingedämmt werden kann, damit auch unsere kommenden Generationen sich am Anblick dieser faszinierenden Tiere in der Wildnis erfreuen können.


Dassies are hanging out near the lodge.
Klippschliefer in der Nähe der Lodge
Rhino tracking on foot - exciting and quite informative
Nashorn-Tracking zu Fuß - aufregend und sehr informativ
Waterhole sceneries...
Wasserloch-Szenerien...
... in the Etosha National Park
... im Etosha Nationalpark

7. Juli 2016

Do We Get The Visas, Or Do We Have To Make Another Plan? / Bekommen wir die Visa, oder bekommen wir sie nicht?



Entering the countries in Eastern and Southern Africa is easy for Germans. Beside Ethiopia and Sudan you get your visas at any border easily. 



West Africa is different. 



We have to organize our visas for many countries in advance, like for the next three ones Angola, the Democratic Republic of Congo (DRC) and the Republic of Congo (RC). We were told that it would be difficult or even impossible for us to get them in Windhoek. However, we are optimists, and we just give it a try.



Ten days and 17 (!) visits at several embassies respective consulates later we are successful. We really got them all: three visas in our passports, valid for a month each.




The four weeks visa for Angola is the most difficult one to get. First it looks like we are not lucky. But all of a sudden we meet an Angolan customer of our friend Stefan in Windhoek, who helps us spontaneously. And another one, who has never met us before, but as a passionate African traveller is well aware of our situation, provides us with the still (at least here in Windhoek) much needed invitation letter, written in Portuguese, and certified by a notary in Luanda, within just one day. Again THANK YOU so much, Andrew! We will gladly return the favor with a packet of biltong!



The Embassy of the Republic of Congo catches us unawares, in a positive sense. The staff is extremely friendly, fast and professional. The total procedure takes less than 35 minutes. And William Linguissi, the Counselor of Foreign Affairs, is so pleasant and helpful, that we can just tell him with full conviction: “Your consulate offers the best service travellers could wish for. Kudo!”



Now we can relaxed do our last shopping in Windhoek, before going to the north - to African countries so far unknow by us.




P.S.: Information for other travelers - for the visas we had to pay: 

Angola, 1 month, single entry: NAD 1,500/pP (about USD 100)
DRC, 1 month, single entry: NAD 950/pP (about USD 65)

RC, 30 days, multiple entries: NAD 1,200/pP (about USD 80)



Bekommen wir die Visa, oder bekommen wir sie nicht?




Die Einreise in die Länder des südlichen und östlichen Afrikas ist für Deutsche üblicherweise kein Problem. Visa erhält man - mit Ausnahme von Äthiopien und dem Sudan - problemlos an jeder Grenze. 



In Westafrika ist das anders. 



Für viele Länder müssen wir die Visa vorher organisieren, wie etwa für unsere drei nächsten Reiseländer Angola, die Demokratische Republik Kongo (DRC) und die Republik Kongo (RC). Wir haben gehört, dass es langwierig, schwierig oder gar unmöglich für uns sei, diese in Windhoek (statt ‘zuständigkeitshalber’ in Kapstadt) zu bekommen. Doch wir sind Optimisten, und so probieren wir einfach unser Glück. 



Zehn Tage und 17 (!) Besuche bei verschiedenen Botschaften bzw. Konsulaten später haben wir es tatsächlich geschafft. Wir haben alle drei Visa in unseren Pässen, sogar jeweils für einen Monat! 




Das Visum für Angola ist dabei am schwierigsten zu erhalten. Zuerst heißt es strikt: “Nein, ihr müsst unbedingt zurück nach Kapstadt, und dort beantragen.” Doch zufällig treffen wir auf einen angolanischen Kunden unseres Freundes Stefan in Windhoek, der uns spontan weiterhilft. Und wir bekommen von jemandem anderen, der uns gar nicht kennt, als passionierter Afrikareisender unsere Situation jedoch bestens nachvollziehen kann, innerhalb eines Tages das zumindest bei der hiesigen Angolanischen Botschaft noch immer notwendige Einladungsschreiben, aufwändig in portugiesisch erstellt und von einem Notar in Luanda beglaubigt. Nochmal herzlichen Dank, lieber Andrew! Wir werden uns in Luanda gerne mit einer Biltong-Lieferung revanchieren! Und so gibt es dann anstelle des zwischendurch in Aussicht gestellten 5-Tage-Transit Visums (5 Tage für ein Land in Afrika, 3x so groß wie Deutschland, das würde bedeuten: nur fahren, fahren, fahren) schließlich sogar die gewünschten vier Wochen. Perfekt!



Die Botschaft der Republik Kongo überrascht uns übrigens sehr, und zwar im Positiven. Die Mitarbeiter sind extrem freundlich, professionell und schnell. Und das gesamte Procedere dauert keine 35 Minuten. William Linguissi, der Counselor of Foreign Affairs, ist übrigens so angenehm und hilfsbereit, dass wir ihm nur voller Überzeugung sagen können: “Ihr Konsulat bietet den besten Service, den man sich als Reisender nur wünschen kann! Kompliment!”



Jetzt können wir tiefenentspannt in Windhoek unsere letzten Einkäufe tätigen, bevor es weiter geht gen Norden - in uns bislang unbekannte Länder Afrikas.




P.S: Information für andere Reisende - für die Visa haben wir bezahlt: 

Angola, 1 Monat, single entry: NAD 1,500/pP, (ca. USD 100) 

DRC, 1 Monat, single entry: NAD 950/pP (ca. USD 65) 

RC, 30 Tage, multiple entries: NAD 1,200/pP (ca. USD 80)

 




Land Rover Fans: Watch It! I Have to Admit… / Land Rover-Fans aufgepasst: Ich muss euch etwas gestehen!

Roger and his beautiful vintage Land Rover
Roger und sein wunderbarer alter Land Rover




Land Rover or Land Cruiser? In the 4x4 community this is a real question of faith, comparable to serious decisions like: Munich or Hamburg, Cape Town or Johannesburg, New York or Los Angeles? Holiday on the beach or in the mountains? Early bird or late riser?


The coolest 4x4 in Africa


As you know, we opt for the Land Cruiser. After all we chose to travel relaxed and not to risk laying under the car too often, fixing this and that;-)... B U T…. dearest Land Rover fans, I have to admit, the 4x4 which is by far the coolest I have ever seen in Africa is a …. yes… indeed… it is an old Land Rover, 1961 model. Just stunning!!!

This dream vehicle we already admired about six months ago, when we were in Swakopmund on our last trip. Now we find it again in front of an outdoor shop. The driver is just about to leave, but we simply have to stop him and compliment him on his beautiful car. He is pleased with our comment. Then he slowly sets off. I look at Martin with the remark: “What a pity. That is such a likeable guy, I would have liked to invite him for a coffee and have a short chat with him. But, to invite a complete stranger is probably not really suitable.”


What a coincidence


Half an hour later we pass the Mushell Art Cafe, and, lo and behold: who is sitting there with a cigarette, catching sight of us and waving joyfully? Yes, it is the Land Rover driver. When he then even asks us if we would like to join him for a coffee, i just look at Martin and grin. The coffee is soon followed by other drinks, since immediately we have a deep conversation. Roger is also born in Germany, but is already living for dozens of years in Namibia.

On Martin's question what he is doing, Roger answers that he was involved in anti-poaching in the Caprivi for a while. I just look at him in disbelief: “Anti-Poaching? Really???” That is exactly my main subject! You can well imagine that from now on our discussion is even more exciting, and time just flies. Next day Roger invites us to his house. We continue to talk about everything and anything, and discover lots of same attitutes and similarities. Funny, hey? Just because we made a compliment to the owner of a gorgeous Land Rover.

Well, should you be in Swakopmund or surroundings and encounter this perfectly retained beautiful 4x4, please just leave a short message with ’Hi’ from us at the car.

BTW: the comparison ‘Land Rover or Land Cruiser’ with ‘early bird or late riser’ is quite eligible, as only Land Cruiser drivers can afford to have a lie-in. The other ones simply have to get up early, as in the morning they just don’t know what kind of surprise to expect by their car along the way… LOL…. (isn’t it, Markus ;-)?)








Land Rover-Fans aufgepasst: Ich muss euch etwas gestehen!


Land Rover oder Land Cruiser? Unter 4x4 Fahrern ist das eine echte Glaubens- bzw. Typenfrage. Also in etwa vergleichbar mit: München oder Hamburg, Kapstadt oder Johannesburg, New York oder Los Angeles? Urlaub am Strand oder in den Bergen? Frühaufsteher oder Langschläfer?

Der coolste 4x4 in Afrika


Wie ihr wisst, haben wir uns für den Land Cruiser entschieden. Schließlich wollen wir lieber entspannt reisen, als unter dem Auto liegen und schrauben ;-)…. ABER …. liebe Land Rover-Fans, ich muss euch etwas gestehen. Der mit Abstand coolste 4x4, den ich bislang in Afrika gesehen habe, ist ein …. jaaaa, genau, ein alter Land Rover. Baujahr 1961. Einfach genial!!!

Diesen Traum hatten wir schon einmal in den Straßen von Swakopmund bestaunt, als wir vor etwa einem halben Jahr hier unterwegs waren. Jetzt steht das gute Stück vor einem Outdoor-Geschäft. Sein Fahrer will gerade losfahren, als wir ihn ansprechen und zu seinem Gefährt gratulieren. Ich füge noch als Kompliment hinzu, dass er 100 % zu seinem Auto passt. Nachdem also der dufte Typ in diesem duften Fahrzeug sich herzlich dafür bedankt, fährt er langsam von dannen. Ich blicke Martin an und sage: “Schade, das war ja so ein sympathischer Kerl, den hätte ich jetzt eigentlich gerne zum Kaffee eingeladen und mich mit ihm unterhalten. Aber das kann man ja schlecht machen - einen Wildfremden so einfach einladen."



Was für ein Zufall


Eine halbe Stunde später gehen wir am Mushell Art Cafe vorbei, und siehe da: Wer sitzt dort bei einer Zigarette, erblickt uns und winkt freudig herüber? Richtig. Der Land Rover-Fahrer. Als er dann auch noch fragt, ob wir Lust auf einen Kaffee hätten, grinse ich Martin nur von der Seite an. Dem Kaffee folgen weitere Getränke, denn wir drei geraten schnell in eine kurzweilige Unterhaltung. Roger, so heißt der dufte Typ, kommt auch aus Deutschland, lebt aber schon seit zig Jahren in Namibia.

Auf Martins Frage, was er denn hier so mache, antwortet er, dass er lange Zeit im Anti-Poaching im Caprivi tätig war. Ich schaue ihn nur ungläubig an: “Anti-Poaching? Wirklich??” Das ist ja genau mein Thema! Ihr könnt euch sicher gut vorstellen, dass unser Gespräch nun noch spannender wird, und die Zeit wie im Fluge vergeht. Am nächsten Tag lädt Roger uns zu sich nach Hause ein, und wir setzen unsere Diskussion über Gott & die Welt angeregt fort. Dabei entdecken wir erstaunt jede Menge Gemeinsamkeiten in unseren Einstellungen und Erfahrungen. Witzig, oder? Und das ‘nur’, weil wir dem Besitzer eines traumhaften Land Rovers ein Kompliment gemacht haben.

Solltet ihr also einmal in Swakopmund oder Umgebung diesen auffällig gut erhaltenen, wunderschönen mintfarbenen 4x4 sehen, hängt bitte einen Zettel hinter die Scheibenwischer mit besten Grüßen von uns.

Ach ja: Und der Vergleich ‘Land Rover oder Land Cruiser’ mit ‘Frühaufsteher oder Langschläfer’ passt schon genau, denn nur Land Cruiser-Fahrer können es sich überhaupt leisten, lange zu schlafen. Die anderen sind quasi gezwungen, früh aufzustehen, denn sie wissen nicht, welche Überraschungen ihr Auto unterwegs so für sie bereit hält… LOL… (gell, Markus ;-)?)