Back in our camper, we must face the reality I have repressed so far. The weather forecast predicts one hundred percent rain for at least ten days. It is even worse, since this is a bad weather front for the entire region ahead of us. I still do not want to believe it and have a discussion with Martin. Meanwhile, I am rid of my cold and we could go on such beautiful hikes from here. However, I have to agree: Hiking in lasting rain is no fun at all. So we decide to drive on for the time being. The forecast might be wrong, I hope in secret.
Rain, mist & clouds
However, what shall say, the forecast is correct. That is why we experience this part of Patagonia like most of the travellers usually do: in nearly uninterrupted rain with dense mist. The mountains are mainly covered with clouds, it is unpleasantly cold - and it is so sad that we cannot really explore this extraordinary region, since we drive (on just partly corrugated roads) through still largely untouched nature with a lot of virgin temperate rainforest, volcanoes, glaciers, fjords and high peaks of the Andes - alas most of it currently invisible.
Beautiful nature, but covered in fog
Yet what we can see is magnificent: the countless man-high ferns and giant Nalcas, which are rhubarb-like plants with leaves the size of umbrellas, fuchsias also in size XXL with bright red flowers blooming at the roadside, southern beeches and moss covered rock faces. One could almost fall in love with this unique region, if only the weather would not be like that.
Like artwork, the ferns Wie Kunstwerke, die Farne |
Behind me huge leaves of the Nalcas Hinter mir riesige Blätter der Nalcas |
At the roadside you find myriads of fuchsias, size XXL with bright red flowers. Am Wegesrand wachsen unzählige Fuchsien in Größe XXL mit scharlachroten Blüten. |
Moss covered rock face Moos bewachsene Felswand |
In a rain break to the glacial lake
At least the rain stops for a moment as we pass through the Parque Nacional Queulat. We take this opportunity for a hike to the glacial lake of Ventisquero Colgante and get nicely rewarded: Even three times large pieces break out of the light blue hanging glacier and crash dramatically into the lake.
Some fun against the weather: on the suspension bridge over Rio Ventisquiero Mit bisschen Spaß dem Wetter trotzen: auf der Hängebrücke über dem Rio Ventisquiero |
It's raining again 😒 Schon wieder Regen 😒 |
Bye-bye P N Queulat! Tschüss P N Queulat! |
We continue to Volcán Chaitén, which is close to the coast. This volcano erupted again unexpectedly in 2008, causing tidal waves and severe damage to the surrounding areas. The ash column was 20 kilometres high and the wind carried its ashes even up to Buenos Aires, about 1,500 kilometres away. I would love to trek to the crater now, but the forecast predicts - guess what! - heavy rain.
Black volcanic sand at the beach of Santa Barbara ... Schwarzer Vulkansand am Strand von Santa Barbara ... |
... close to Volcán Chaitén
... in der Nähe des Vulkan Chaitén
Fairytale-like Parque Pumalín, but ...
... in der Nähe des Vulkan Chaitén
So we go on through the fairytale-like Parque Pumalín, which was created on the initiative of Dough Tompkins (see infobox 2 in: "Northern Patagonia (1/2)"). Nature here seems to be even more lush and pristine, and I am deeply disappointed that we can experience its beauty only by driving through. The Carretera Austral is not a continuous road, hence we have to take a ferry twice. The view from the water is fascinating, too. However, we quickly move into the lounge like all the other passengers, since it is just too stormy and cold on deck outside.
At the entrance of the fairytale-like Pumalín Park Am Eingang des märchenhaften Pumalín-Parks |
Sometimes I feel like a dwarf here in northern Patagonia. Manchmal fühle ich mich wie ein Zwerg hier im nördlichen Patagonien. |
Welcome sign of Caleta Gonzalo, a touristic hub in the Pumalín Park Willkommensschild in Caleta Gonzalo, einem Anlaufpunkt für Touristen im Pumalín-Park |
Café Caleta Gonzalo, a nicely decorated and cosy restaurant Café Caleta Gonzalo, ein liebevoll dekoriertes gemütliches Restaurant |
Nördliches Patagonien (2/2): Warum wir die unberührte Natur nicht genießen können
Wieder in unserem Camper angekommen, müssen wir uns der von mir bislang verdrängten Realität stellen. Der Wetterbericht kündigt nämlich hundertprozentigen Regen an, und zwar durchgehend für mindestens zehn Tage (weiter reicht die Vorhersage nicht). Schlimmer noch. Es handelt sich um eine breite Wolkenfront, welche die gesamte vor uns liegende Region betrifft. Ich will das immer noch nicht wahrhaben und diskutiere mit Martin herum. Inzwischen bin ich doch meine Erkältung los und wir könnten von hier so schöne Wanderungen unternehmen. Bei Dauerregen macht das allerdings keinen Spaß, das sehe ich ein. Also entscheiden wir erst einmal weiterzufahren. Die Prognose wird schon nicht zutreffen, hoffe ich insgeheim.
Regen, Nebel & Wolken
Aber was soll ich euch sagen, die Wettervorhersage ist korrekt, wie fast immer. So erleben wir diesen Teil Patagoniens wie Reisende hier die meiste Zeit: in fast ununterbrochenem Regen mit dichten Nebelschwaden. Die Berge sind wolkenverhangen, es ist unangenehm kalt - und so schade, dass wir diese außergewöhnliche Region nicht wirklich erkunden können. Denn wir fahren durch noch weitgehend unberührte Wildnis (und nur teilweise über holprige Wellblechpiste) mit viel gemäßigtem Regenwald, Vulkanen, Gletschern, Fjorden und hohen Gipfeln der Anden.
Wir sehen kaum etwas
All das lässt sich für uns allerdings meist nur erahnen. Immerhin, was wir sehen können, begeistert uns: die unzähligen mannshohen Farne und riesigen Nalcas, das sind Rhabarbarpflanzen mit bis zu einem Meter großen, ausladenden Blättern, deren Stiele wie Rhabarber gekocht und gegessen werden, am Wegesrand blühende scharlachrote Fuchsien, ebenfalls in Größe XXL, Scheinbuchen und Moos bewachsene Felswände. Man könnte sich in diese unberührte Natur mit ihrer Abgeschiedenheit fast verlieben, wenn nur das Wetter nicht wäre.
I am not necessarily a fuchsia fan, but these ones here are just amazing! Ich bin nicht unbedingt ein Fuchsien-Fan, aber diese hier sind einfach superschön! |
The Carretera Austral has also to offer: lots of bridges, ... Die Carretera Austral hat ebenfalls zu bieten: zahlreiche Brücken, ... |
... pieces of good tarred road as well, ... ... auch gut geteerte Streckenabschnitte, ... |
... some 'Chile Mejor' signs every now and then, ... ... immer mal wieder eines der 'Chile Mejor' Schilder, ... |
... and even a tiny little church, well hidden behind some massive trees. ... und sogar eine winzig kleine Kirche, gut versteckt hinter einigen Baumriesen. |
In einer Regenpause zum Gletschersee
Wenigstens hört der Regen kurz auf, als wir durch den Parque Nacional Queulat fahren. Wir nutzen die Gelegenheit für eine Wanderung zum Gletschersee des Ventisquero Colgante. Kleine Belohnung für uns: Gleich dreimal brechen große Stücke aus dem hellblauen Hängegletscher heraus und stürzen krachend die Felswände hinunter in den See (s. Foto oben im englischen Text).
Some impressions for you from along the road also with ... Einige Eindrücke für euch von unterwegs auch mal ... |
... no rain ... ... ohne Regen ... |
... and yes, even some moments with sunshine ... und ja, sogar mal einer der wenigen Momente mit Sonnenschein |
Weiter geht es bis zum Volcán Chaitén, der nahe an der Küste liegt. Völlig unerwartet war dieser Vulkan 2008 erneut ausgebrochen, hatte Flutwellen ausgelöst und in der Umgebung schwere Schäden verursacht. Die Aschesäule war 20 Kilometer hoch und der Wind trug seine Asche bis nach Buenos Aires, immerhin rund 1.500 Kilometer entfernt. Zu gerne würde ich jetzt zum Krater trekken. Doch leider ist noch immer starker Regen vorhergesagt.
Märchenhafter Pumalín-Park, aber ...
Also fahren wir gleich weiter durch den märchenhaften Parque Pumalín, der auf Initiative von Dough Tompkins entstanden war (s. Infobox 2 in: "Nördliches Patagonien (1/2"). Die Natur scheint hier noch ursprünglicher und üppiger zu sein und ich bin so enttäuscht, dass wir sie nur im Durchfahren erleben können. Die Carretera Austral ist keine durchgängige Straße, so dass wir hier zweimal eine Fähre nehmen müssen. Spannend ist es, die Gegend auch vom Wasser aus zu betrachten. Doch wie die anderen Fahrgäste ziehen auch wir uns rasch in den Aufenthaltsraum zurück, zu stürmisch und kalt ist es draußen an Deck.
On one of the two ferries you have to take along the Carretera Austral Auf einer der beiden Fähren, die man nehmen muss auf der Carretera Austral |
Salmon aquaculture in Chile is (like anywhere) nothing else than ... Zuchtfarmen für Lachse in Chile sind (ebenso wie anderswo) nichts anderes als ... |
... factory farming transferred from land to sea. More about this topic you find e.g. here: Tompkin Conservation on Salmon Aquaculture ... Massentierhaltung auf dem Meer. Informationen findet ihr z.B. hier: NZZ über die Zuchtlachse in Chile |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen